Projektdauer: April 2013 - September 2016
Konsumenten-Involvement bei neu-entwickelten Lebensmitteln (enable WP2-8)
Menschen kochen immer seltener selbst, Essen soll heutzutage schnell gehen, leicht zuzubereiten sein und dennoch gut schmecken. Immer mehr Deutsche greifen deswegen auf Convenience Food zur�ck, dem allerdings ein schlechter Ruf vorausgeht. Die Statistiken scheinen diese Annahme zu best�tigen: inzwischen ist jede zweite Person in Deutschland �bergewichtig.
Das vom BMBF gef�rderte interdisziplin�re enable Cluster besch�ftigt sich mit eben diesem Thema. Dabei ist es das Ziel des vom Fachgebiet f�r Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe durchgef�hrten Teilprojekts WP2-8, die Grundlage f�r die erfolgreiche Entwicklung gesunder Convenience Produkte f�r verschiedene Altersklassen (Jugendliche, mittleres Alter und �ltere) zu schaffen. Da neue Produkte auf dem Lebensmittelmarkt aufgrund mangelnder Einbindung der Bed�rfnisse von VerbraucherInnen jedoch nur schwer akzeptiert werden, soll f�r die erfolgreiche Etablierung der zu entwickelnden Produkte herausgefunden werden, was potentielle KonsumentInnen zum Kauf des Produkts veranlassen w�rde.
Daf�r soll in der ersten Phase des Projekts mittels Gruppendiskussionen f�r die verschiedenen Altersklassen ermittelt werden, welche Faktoren bei der Wahl von gesunden Lebensmitteln bei dem Verbraucher und der Verbraucherin eine Rolle spielen und welche Konsumentenmotive hinter dem Kauf eines Produktes stecken. Darauf aufbauend sollen drei verschiedene gesunde Convenience Produkte passend f�r die jeweilige Altersklasse entwickelt und in einer zweiten Phase direkt am Verbraucher getestet werden. Hier sollen Tiefeninterviews dabei helfen, die Konsumentenmotive f�r die Akzeptanz oder Ablehnung der neuen Produkte zu untersuchen und die Erfahrungen mit dem neuen Produkt sollen diskutiert werden.
Das Hauptziel dieses Teilprojekts ist also die Einbindung von Konsumenten und ihrer Bed�rfnisse in den Entwicklungsprozess neuer gesunder Convenience Produkte.
Projektmitarbeiter: M.A. Lyn Lampmann, Prof. Dr. Klaus Menrad
Projektbeginn: Juni 2015
Projektende: Mai 2018
http://www.enable-cluster.de/
Virtuelle-Feedback-Systeme f�r eine ges�ndere Lebensmittelauswahl bei Jugendlichen (enable WP3-3)
Der interdisziplin�re enable Cluster ist ein vom Bundesforschungsministerium gef�rderter Cluster der Ern�hrungsforschung und -kommunikation in der Region M�nchen-Freising-N�rnberg. Auf der Basis von drei Arbeitspaketen versucht der Cluster mit Hilfe von 23 Teilprojekten mit unterschiedlichen Ausrichtungen der Ern�hrungs- und Lebensmittelforschung, schmackhafte und gesunde Fertiggerichte f�r Menschen in allen Lebensphasen zu entwickeln und zu f�rdern: (1) Schwangerschaft und fr�he Kindheit, (2) Jugend und junges Erwachsenenalter, (3) mittleres Erwachsenenalter, (4) hohes Erwachsenenalter.
Das Teilprojekt WP3-3 geh�rt dem dritten Arbeitspaket an, in dem Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verwendet werden, um eine ges�ndere Nahrungsmittelauswahl zu f�rdern. Ziel dieses Teilprojekts ist es, Auswirkungen verschiedener Informationen und Preisinterventionen auf die Fastfood Auswahl von Jugendlichen zu untersuchen. Zu diesem Zweck wird ein IKT-basiertes, interaktives Virtuelles-Feedback-Sysem f�r Bestell-Terminals in Fastfood-Restaurants entwickelt, welches ges�ndere Men�vorschl�ge mit entsprechenden N�hrwertangaben mittels einer virtuellen Figur (Avatar) auf dem Bildschirm darbietet, damit Jugendliche bessere und ges�ndere Entscheidungen hinsichtlich der Zusammenstellung ihrer Mahlzeit treffen k�nnen. Die Einfl�sse der IKT-basierten Informationsinterventionen am Einkaufsort auf die Men�auswahl werden mit anderen konventionellen Ver�nderungen (z.B. einfache text-basierte N�hrwertangaben) verglichen.
Dar�ber hinaus ist die Untersuchung von Effekten verschiedener Preisinterventionen ein wichtiges Thema des Teilprojekts und wird von dem Fachgebiet f�r Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe durchgef�hrt. W�hrend des Bestellvorgangs werden direkte individualisierte Rabatte (Preisnachl�sse) oder indirekte Rabatte (Gutscheine) f�r eine ges�ndere Zusammenstellung der Mahlzeit angeboten. Es wird ein Between-Subject-Design mit Hilfe von Gruppenvergleichen (non-parametrische Tests) und Difference-in-Difference-Modelle verwendet, um die Auswirkungen der direkten, im Vergleich zu indirekten, Preisinterventionen, zu analysieren.
Das Experiment wird zun�chst im Labor entwickelt und getestet, bevor es im Rahmen eines Feldexperiments in Restaurants der McDonald's Deutschland Inc. durchgef�hrt wird.
Projektmitarbeiter: M.Sc. Minh Nguyen, Dr. Agnes Emberger-Klein
Projektbeginn: Juni 2015
Projektende: Mai 2018
http://www.enable-cluster.de/
Extraktionsverfahren bioaktiver Naturstoffe aus Hopfen (ExBiNaH)
Hopfen (Humulus lupulus) ist seit 860 n. Chr. als Heilpflanze dokumentiert. Bislang wurde in der Phytopharmazie ein Gesamtextrakt von Hopfen verwendet, beispielsweise zur Behandlung von Schlafst�rungen oder �ngstlich nerv�sen Unruhezust�nden. Heute stellen spezielle Extraktionsverfahren von Substanzuntergruppen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse �ber einen hochmodernen, neuartigen Wirkungsbereich dieser Hopfenextrakte zur Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen die Verwendung von Hopfen auf eine innovative Basis.
Im Rahmen dieses vom Bundesministerium f�r Bildung und Forschung finanzierten Projektes, werden vom Fachgebiet f�r Organische und Analytische Chemie umfangreiche chemisch-biologische Analysen durchgef�hrt, durch welche die Extraktherstellung f�r ein zuk�nftiges Hopfenpr�parat standardisiert und die biologische Aktivit�t �berpr�ft werden soll. Die Aufgabe des Fachgebiets f�r Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe ist es, ein Verst�ndnis f�r den phytopharmazeutischen Markt und die Zielgruppe zu generieren und Aufschluss dar�ber zu erlangen, warum der Markt f�r pflanzliche Arzneimittel zwar stetig w�chst, die Mehrheit der Verbraucher jedoch auf chemisch synthetisierte Medikamente zur�ckgreift.
Dazu wird in Experteninterviews und Fokusgruppen-Workshops sowie einer gro� angelegten Befragung der Wissensstand, die Einstellung und Erfahrung der Verbraucher gegen�ber pflanzlichen Medikamenten allgemein und gegen�ber Hopfen im Speziellen untersucht. Auf diese Weise werden Motive, die zu Akzeptanz und Ablehnung von Phytopharmaka und insbesondere von Hopfenpr�paraten f�hren, sowie pr�ferierte Wirkkategorien und Darreichungsformen, identifiziert. Dadurch werden Informationsl�cken und Produkteigenschaften eruiert, aus welchen entsprechende Handlungs- und Marketingempfehlungen abgeleitet werden, die die Marktdurchdringung signifikant beeinflussen.
Projektmitarbeiter: Alexandra Welz, Michael Kirchinger, N.N.
Projektbeginn: M�rz 2015
Projektende: August 2018
Gef�rdert durch das Bundesministerium f�r Bildung und Forschung
Graduiertenkolleg Gartenbau: "Nachhaltige Wertsch�pfungsketten bei Zierpflanzen"
Die Bruttowertsch�pfung der Wirtschaftssektoren in Deutschland, die sich mit der Erzeugung und Vermarktung sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit Zierpflanzen besch�ftigen, betr�gt j�hrlich 6,6 Milliarden Euro und ist damit ein bedeutender Faktor in der g�rtnerischen Produktion. Jedoch sind im Zierpflanzenbau in manchen Bereichen der Wertsch�pfungskette (WSK) Nachhaltigkeitsdefizite zu beobachten, wobei unter "Nachhaltigkeit" das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen verstanden wird. Die dr�ngendsten Nachhaltigkeitsdefizite finden sich in der zu untersuchenden WSK aus Produktionssicht vornehmlich in den Bereichen Rohstoffe (D�ngung, Torf), Betriebsstoffe (Heizenergie, Strom) und der sp�teren Verwendung der Produkte. Die Konsumentensicht auf Nachhaltigkeitsdefizite im Bereich Zierpflanzen ist bisher noch weitgehend unbekannt.
Das Ziel des Projektes ist es daher, einen Beitrag zur L�sung spezifischer Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeitsdefizite) bei essentiellen Teilen der Wertsch�pfungskette (Ressourcen, Produktion/Handel, Verwendung, Konsum) im Zierpflanzenbau zu leisten. Das Projekt ist als Graduiertenkolleg angelegt, d.h. auf den einzelnen Teilprojekten promovieren mit Hilfe einer strukturierten Doktorandenausbildung junge Wissenschaftler in Kooperation mit der TU M�nchen. Die Koordination des Graduiertenkollegs obliegt Prof. Menrad und seinem Fachgebiet.
Projektteam - Beteiligte Hochschulen
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT)
Technische Universit�t M�nchen (TUM)
Projektmitarbeiter: Dipl-Ing. (FH) Paul Lampert
Projektbeginn: Januar 2015
Projektende: Dezember 2017
Zierpflanzen sind integraler Bestandteil der Lebens- und Konsumwelt von Menschen. Drei von vier Haushalten kaufen mindestens einmal im Jahr eine Zierpflanze. Im Projekt soll das in gro�em Ausma� vorhandene Nachhaltigkeitspotential durch Entwicklung neuer Gesch�ftsmodelle genutzt werden. Derzeit sind die Umweltbedingungen in der Produktion auf Wuchsleistung und Verkaufsqualit�t optimiert und ber�cksichtigen nicht die sp�teren Alltags- und Umweltbedingungen beim Verbraucher. Dadurch zeigen Zierpflanzen dort Stresssymptome. Daneben fehlt vielen Verbrauchern heute die notwendige Kompetenz in der Pflanzenpflege. Produktausf�lle sind die Folge.
Das Projekt soll in einer interdisziplin�ren Struktur zum einen Bewertungsmodelle auf Basis des Carbon Footprint f�r die Nachhaltigkeit in der Wertsch�pfungskette Zierpflanzen erarbeiten. Zum anderen sollen in ethnografischen Studien erstmals detailliert die sp�teren Verwendungskontexte und Umweltbedingungen bei den Verbrauchern ergr�ndet und darauf aufbauend in Anbauversuchen neue Produktionsverfahren f�r stressadaptierte Zierpflanzen getestet werden. In Zusammenarbeit mit Partnern aus Produktion und Einzelhandel sollen nachhaltige Produktkonzepte entstehen und ihre Akzeptanz in einer Verbraucherstudie untersucht werden. Durch die ins Projekt eingebundenen Unternehmen k�nnen die Erkenntnisse unmittelbar in die Praxis umgesetzt werden.
Beantragte F�rdersumme: 557.600,-- €
Projektteam
Hochschule Geisenheim - Professur f�r Gartenbau�konomie
Hochschule Geisenheim - Institut f�r Urbanen Gartenbau und Zierpflanzenforschung
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe
Eine der gro�en Zukunftsaufgaben, die gegenw�rtig in Deutschland angegangen werden m�ssen, ist die Energiewende. Konzepte und konkrete Schritte werden auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene entwickelt. Alle B�rgerinnen und B�rger sind unmittelbar angesprochen, an dieser Aufgabe mitzuwirken.
Auch Bildungseinrichtungen sind gefordert, sich dieser Aufgabe anzunehmen. In Kitas wird seit einiger Zeit verst�rkt auch Energie als Bildungsthema und Erfahrungsfeld im Alltag aufgegriffen. Damit wird Kindern erm�glicht, aufmerksam und sensibel f�r entscheidende Einsichten und Zusammenh�nge zu werden, die ma�geblich f�r eine verantwortliche Zukunftsgestaltung sind. Da Kitas auch ein Ort der Information und des inhaltlichen Austausches f�r Erzieher/Innen, f�r Eltern und Kooperationspartner/Innen aus dem Umfeld sind, wirkt die Arbeit der Kitas auch in die Kommunen hinein. Das Modellprojekt soll das Potential einer Kita f�r die Energiewende aufzeigen und entwickeln � gemeinsam mit Partnern in der Kommune.
Arbeitsweise und Methoden
Das Projekt wird interdisziplin�r durchgef�hrt; so kann sozialwissenschaftliches, bildungswissenschaftliches, wirtschaftliches und technisches Wissen zusammengef�hrt werden. Zudem sind an dem Projekt auch Partner/Innen aus der Praxis beteiligt. In Norddeutschland und in Bayern werden jeweils 5 Kommunen mit jeweils einer Kita ausgew�hlt, in denen exemplarisch die Zusammenarbeit gestaltet werden soll. Dazu wird das vorhandene Wissen �ber Energie und die Erfahrungen und Zug�nge zu Energiefragen von Kindern, Erzieher/Innen und Eltern erhoben. Zugleich werden Energiepolitik und Ma�nahmen zur Energiewende auf kommunaler Ebene analysiert und mit einschl�gigen Akteuren diskutiert. Auf dieser Grundlage wird in inter- und transdisziplin�rer Zusammenarbeit das konkrete Themenfeld zur Energiewende, in dem jeweils der kommunale Schwerpunkt der Aktivit�ten liegen soll, festgelegt. Gemeinsam mit der ausgew�hlten Kita der Kommune werden Bildungsvorhaben und Materialien entwickelt, die auch Eltern den Zugang zu der jeweiligen Problematik erm�glichen. Akteur/Innen der Energiewende sollen als Partner/Innen f�r Bildungsprozesse in der Kita gewonnen werden � und zugleich von der Kooperation profitieren.
Ergebnisse
Erwartet werden eine Qualit�tsentwicklung und Professionalisierung der p�dagogischen Arbeit in den Kitas im Themenfeld Energie im Sinne von Bildung f�r eine nachhaltige Entwicklung. Durch (neue Formen der) Zusammenarbeit mit den Eltern und der Kommune wird das Projekt zugleich materiell zu nachhaltiger lokaler Entwicklung, speziell auf dem Gebiet der Energiewende beitragen � durch Information, Kommunikation und Bildung f�r ein tieferes Verst�ndnis von Energiefragen sowie durch eine Qualifizierung zur Beteiligung an der Energiewende � auf der Ebene der Kitas und der Kommunen. Exemplarisch soll gezeigt werden, welches Potential die Kooperation zwischen Kitas und Kommunen f�r eine nachhaltige Entwicklung hat und wie es entfaltet werden kann.
Projektteam
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe
Leuphana Universit�t L�neburg - Fakult�t Nachhaltigkeit
(Nachhaltigkeitswissenschaft / Bildung f�r eine nachhaltige Entwicklung)
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf - Fachgebiet Technik Erneuerbare Energien
Projektbeginn: November 2014
Projektende: April 2017
In diesem Projekt (DICAMP) wird ein neuer, universit�ts�bergreifender (drei Universit�ten in Tunis) Masterstudiengang zum Thema �Innovation� in Tunesien konzipiert. Hierbei wird sowohl auf die Anforderungen des Bologna-Prozesses als auch die �konomische und kulturelle Situation in Tunesien geachtet. Daneben soll der Studiengang durch ein international anerkanntes Institut akkreditiert werden und somit den hohen internationalen Anforderungen an ein Masterstudium gen�ge leisten.
Mit Hilfe der Bioraffinerie-Technologie kann aus Biomasse eine Vielzahl an Produkten f�r die chemische Industrie hergestellt werden. Als Rohstoffe f�r dieses Verfahren k�nnen z. B. Gras, Getreide, Mais aber auch Lignocellulose-haltiges Material wie Stroh verwendet werden. Um solche Lignocellulose-basierten Bioraffinerien erfolgreich betreiben zu k�nnen, ist es allerdings unabdingbar, dass gen�gend Stroh f�r den Prozess zur Verf�gung steht. Mittels einer Analyse des Angebotspotenzials und eines Strukturgleichungsmodells soll in diesem Projekt eruiert werden, wie viel Stroh f�r diesen Verarbeitungsweg zur Verf�gung stehen w�rde und welche Einflussgr��en die Lieferbereitschaft der Landwirte beeinflussen.
Im Vergleich zu herk�mmlichen, �fossilen� Polyamiden haben Polyamide auf Basis Nachwachsender Rohstoffe derzeit einen vergleichsweise hohen Preis. Aufgrund dieser h�heren Kosten werden sich Polyamide auf Basis Nachwachsender Rohstoffe nur am Markt durchsetzen, sofern der Verbraucher auch bereit ist, diese h�heren Preise f�r entsprechende Produkte zu akzeptieren. Daher soll in diesem Projekt mit Hilfe einer Discrete-Choice-Analyse untersucht werden, ob Verbraucher Produkte, die ganz oder teilweise aus Nachwachsenden Rohstoffen bestehen, kaufen w�rden und inwiefern sie Preisaufschl�ge f�r diese Produkte akzeptieren w�rden.
Der Markt f�r Biokunststoffe ist innerhalb der letzten Jahre rasant angewachsen. Eine Vielzahl von Anwendungen bzw. Produkten aus Biokunststoffen finden sich mittlerweile im t�glichen Leben wieder. Vielen Verbrauchern ist die Verf�gbarkeit von Biokunststoffen jedoch noch nicht bewusst. Ein wichtiger Aspekt hierf�r ist sicherlich die teilweise fehlende oder uneinheitliche Kennzeichnung von Biokunststoffen.
In diesem Projekt soll deshalb untersucht werden, ob ein eigenes Biokunststoff-Label ein Verkaufsargument f�r Verbraucher darstellt, wie das Label ausgestaltet werden m�sste und wie sich das Label auf das tats�chliche Kaufverhalten von Konsumenten auswirkt.
Das Gesamtziel des Projekts besteht darin, f�r die Obst- und Gem�searten Apfel und Tomate den Carbon-Footprint �ber die gesamte Wertsch�pfungskette (Produktion, Gro�handel/Import, Einzelhandel, privater Verbraucher) zu ermitteln und diese Ergebnisse in ein den Anforderungen der privaten Verbraucher und des Handels angepasstes Label umzusetzen.
Im Einzelnen werden in diesem Vorhaben zun�chst die verschiedenen Prozessschritte der zu untersuchenden Obst- und Gem�searten erfasst und die Stoff- und Energiebilanzen als Grundlage f�r die Berechnung des CO2-Footprints erstellt. Um ermitteln zu k�nnen, an welchen Stellen der Wertsch�pfungsketten CO2-Reduktionspotentiale vorhanden sind und wie diesen begegnet werden kann, werden f�r die Berechnungen des CO2-Footprint verschiedene Parameter entlang der jeweiligen Wertsch�pfungskette variiert.
Aufgabe des Fachgebiets f�r Marketing und Management ist es, die Ergebnisse der CO2-Footprint-Berechnungen in ein entsprechendes Label umzusetzen, um den Konsumenten eine Orientierungshilfe bei deren Kaufentscheidung an die Hand zu geben. Daher wird auch eruiert, welche Wahrnehmungen und Pr�ferenzen die privaten Verbraucher gegen�ber solchen Umweltlabels bei Obst und Gem�se haben, wie solche Labels gestaltet sein m�ssen und welche Informationen sie enthalten m�ssen, damit sie ihnen entsprechende Aufmerksamkeit entgegenbringen und diese bei ihrer Kaufentscheidung ber�cksichtigen.
In diesem Projekt sollen die lipidsenkenden und potentiell antiatherosklerotischen Wirkungen von Lupinenprotein aufgekl�rt und am Menschen verifiziert werden. Daher wird in einer ersten Studie am Menschen die minimal wirksame Menge an Lupinenprotein zur Senkung des Plasmalipidspiegels ermittelt. Anschlie�end wird die Langzeitwirkung des Verzehrs Lupinenprotein-reicher Mischkost beim Menschen untersucht. Die Aufkl�rung mechanistischer Effekte des Lupinenproteins auf den Lipidstoffwechsel, die Atherosklerose und andere metabolische Parameter auf Organebene erfolgt mit Hilfe von geeigneten Tiermodellen (ApoEknockout-M�use, Schwein). Zudem sollen innovative und sensorisch ansprechende Lebensmittel auf Lupinenproteinbasis f�r den Markt entwickelt werden. Aufgabe des Fachgebiets f�r Marketing und Management ist es, mit einem umfassenden methodischen Instrumentarium (Discrete-Choice-Experiment, Sensorik-Tests etc.) die Akzeptanz dieser neuen Produkte beim Verbraucher zu ermitteln.
Projektmitarbeiter: Dr. Marina Zapilko (geb. Petzoldt), Dipl.-Ing. (FH) Andreas Gabriel
Projektbeginn: Juli 2010